Als ich letzte Woche durch die Redaktion lief, fiel mir auf dem Bildschirm einer Kollegin das strahlende Gesicht von Lisa Drittenpreis aus Türkheim auf. Mitten im Konzerttrubel, Arm in Arm mit Robbie Williams. Der britische Superstar hatte die 38-jährige Allgäuerin während seines München-Konzerts auf die Bühne geholt. Eine Begegnung, die mehr als nur ein flüchtiger Fan-Moment war.
Lisa hatte sich als echte «Hardcore-Robbinerin» mit einem selbstgemalten Plakat in der ersten Reihe positioniert. «Ich dachte, mein Herz bleibt stehen, als er auf mich zeigte», erzählt sie mit funkelnden Augen. Williams, bekannt für seine Publikumsnähe, ließ sie den Hit «Something Stupid» mit ihm performen. Ein Traum, der nach 25 Jahren Fanliebe endlich wahr wurde.
Solche magischen Momente sind selten geworden in unserer durchinszenierten Konzertlandschaft. Die spontane Geste des 50-jährigen Entertainers zeigt seine bemerkenswerte Verbindung zu seinen Fans. «Er hat mich angesehen, als wären wir alte Freunde», schwärmt Lisa, die bereits 18 seiner Konzerte besucht hat.
Für die Türkheimerin bedeutet diese Begegnung mehr als ein Selfie mit dem Star. Sie plant nun, Williams bei weiteren Konzerten seiner Europatour zu folgen. Die Musik des ehemaligen Take That-Sängers begleitet sie seit ihrer Jugend durch alle Lebensphasen.
In Zeiten, wo viele Stars distanziert bleiben, erinnert diese Geschichte daran, wie kostbar authentische Verbindungen zwischen Künstlern und Fans sein können. Vielleicht liegt genau darin Robbies anhaltender Erfolg – in der Fähigkeit, Menschen wie Lisa für einen Moment aus ihrem Alltag zu heben und sie fühlen zu lassen: Du bist nicht nur irgendein Fan in der Menge.