Der Leichenfund im Essener Stadtteil Kettwig vom vergangenen Wochenende hat für Aufsehen gesorgt. Die Polizei hat nun die Identität des Toten geklärt. Es handelt sich um einen 58-jährigen Mann aus dem Essener Süden, wie die Behörden gestern mitteilten. Nach bisherigen Erkenntnissen deuten die Umstände auf einen Suizid hin.
Die Leiche wurde am Samstagnachmittag von Spaziergängern in einem Waldstück nahe des Kettwiger Stausees entdeckt. Sofort eingeleitete Ermittlungen führten schnell zur Identifizierung des Mannes. «Wir haben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gefunden«, erklärte Polizeisprecherin Jana Kindt. Die Spurensicherung habe vor Ort umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Anwohner zeigten sich betroffen vom Vorfall. Der Bereich um den Fundort, ein bei Erholungssuchenden beliebtes Waldgebiet, war zeitweise abgesperrt.
Als langjährige Berichterstatterin in Essen erlebe ich immer wieder, wie solche Nachrichten die Menschen bewegen. Besonders in einem eng verbundenen Stadtteil wie Kettwig, wo man sich kennt und grüßt.
Die Polizei bittet aus Rücksicht auf die Angehörigen um Zurückhaltung. Der Fall wird nun von der Staatsanwaltschaft abschließend bewertet. Suizidprävention bleibt ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft – die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar für Menschen in Krisen.