Der Christopher Street Day in Hamburg hinterlässt Spuren im Stadtbild. Die Stadtreinigung sammelte nach der bunten Parade am vergangenen Wochenende rund 24 Tonnen Müll ein. Allein auf der Demonstrations-Strecke durch die Innenstadt fielen etwa 14 Tonnen Abfall an, wie die Stadtreinigung Hamburg mitteilte.
Etwa 250.000 Menschen feierten am Samstag bei der Pride-Demonstration in der Hansestadt. Rund 90 Mitarbeiter der Stadtreinigung waren im Einsatz, um die Überreste der Feierlichkeiten zu beseitigen. «Wir standen vor einer Herausforderung, da viele Straßen für unsere Fahrzeuge gesperrt waren», erklärt Einsatzleiter Frank Wiedemann. Die Reinigungskräfte arbeiteten bis in die späten Abendstunden.
Besonders problematisch waren die zahlreichen Konfetti-Kanonen und Glitzer-Artikel. Diese lassen sich kaum vollständig entfernen und bleiben oft in Ritzen und Grünflächen zurück. Auf dem Jungfernstieg sah man noch Tage später bunte Spuren zwischen den Pflastersteinen.
Die Umweltbehörde appelliert für zukünftige Veranstaltungen an ein stärkeres Bewusstsein. «Der CSD steht für Vielfalt und Toleranz – diese Werte sollten auch im Umgang mit unserer Umwelt gelten», betont Umweltsenator Jens Kerstan. Für den nächsten CSD werden bereits umweltfreundlichere Alternativen für Feierartikel diskutiert.