In einem überraschenden Wendepunkt des Familiendramas um Christina Block hat die Hamburger Unternehmerin ihren bekannten Anwalt Otmar Kury entlassen. Die Erbin der Block-House-Kette steht seit Monaten im Zentrum eines erbitterten Sorgerechtsstreits um ihre Kinder. Der Anwaltswechsel erfolgte kurz vor wichtigen Gerichtsterminen in der Hansestadt.
Der Hamburger Star-Jurist Kury bestätigte gegenüber t-online die Kündigung des Mandats. «Frau Block hat mich am Montag angerufen und mir mitgeteilt, dass sie mit einem anderen Anwalt weitermachen möchte», erklärte er. Über die Gründe der Trennung schweigt der Anwalt aus berufsethischen Gründen. Block wird nun von der renommierten Hamburger Kanzlei Külper & Röhlig Rechtsanwälte vertreten. Die Spannungen im Fall haben zuletzt deutlich zugenommen. Eine Quelle aus dem Umfeld der Familie beschreibt die Situation als «nervenaufreibend für alle Beteiligten».
In der Silvesternacht wurden Blocks Kinder zunächst nach Dänemark gebracht, später aber nach Hamburg zurückgeholt. Das Hanseatische Oberlandesgericht muss nun entscheiden, ob die Kinder bei ihrer Mutter in Hamburg bleiben dürfen oder zum Vater nach Dänemark zurückkehren müssen. Der Prozess hat in der Elbmetropole viel Aufmerksamkeit erregt.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Anwaltswechsel Blocks Position im Sorgerechtsstreit stärkt. Für die Hamburger Block-House-Kette, die mit ihrer 55-jährigen Tradition fest zur Stadtidentität gehört, bedeutet die Auseinandersetzung eine ungewohnte öffentliche Belastung.