Dresdner Radfahrer haben ihre Stimme erhoben. In einer Umfrage der Sächsischen Zeitung wurden die gefährlichsten Radwege der Stadt identifiziert. Über 500 Leser beteiligten sich und zeichneten ein deutliches Bild der Problemzonen. Die Königsbrücker Straße führt die Liste der Gefahrenstellen mit deutlichem Abstand an.
Die Top 10 zeigen, wo tägliches Radfahren zum Risiko wird. Besonders die fehlende Trennung zwischen Auto- und Radverkehr bereitet vielen Sorgen. «Auf der Königsbrücker fühle ich mich wie ein Spielball zwischen parkenden Autos und schnellem Verkehr», berichtet Marion Lehmann, die täglich zur Arbeit radelt. Auch die Bautzner Straße und die Albertbrücke landen weit oben auf der Liste. Die Stadtverwaltung kennt diese Problemstellen. Seit Jahren stehen sie auf der Agenda des Mobilitätsamts.
Als Dresdnerin, die selbst regelmäßig mit dem Rad unterwegs ist, fällt mir besonders die Carolabrücke auf. Bei Gegenverkehr wird es dort gefährlich eng. Radfahrverbände fordern nun konkrete Maßnahmen. Die Stadt hat Verbesserungen angekündigt, zunächst an der Königsbrücker Straße.
Diese Bürgerbeteiligung zeigt, wie wichtig das Thema Verkehrssicherheit für Dresdner ist. Bis zum Abschluss aller Baumaßnahmen heißt es für Radfahrer weiterhin: Augen auf und defensiv fahren. Die vollständige Liste der Gefahrenstellen findet sich auf der Website der Sächsischen Zeitung.