Hamburg plant Rückkehr zum Flussbaden in der Elbe. Die CDU-Fraktion hat einen Antrag zur Einrichtung eines Flussbads am Nordufer der Elbe eingereicht. Dies könnte die erste öffentliche Bademöglichkeit im Fluss seit den 1970er Jahren werden. Laut Umweltbehörde ist die Wasserqualität der Elbe in den letzten Jahren deutlich besser geworden.
Die Idee folgt erfolgreichen Vorbildern aus anderen Städten wie Basel, Zürich und Kopenhagen. Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion, betont: «Ein Flussbad wäre ein Gewinn für alle Hamburgerinnen und Hamburger und würde unsere Lebensqualität als Hafenstadt erhöhen.» Geplant ist ein durch Schwimmpontons abgetrennter Bereich mit Umkleiden und Duschen. Die Behörde für Umwelt prüft derzeit mögliche Standorte zwischen Neumühlen und Övelgönne.
Als Reporterin vor Ort kann ich bestätigen: An sonnigen Tagen sieht man bereits jetzt Menschen, die ihre Füße ins Wasser halten. Die Sehnsucht nach Abkühlung im Fluss ist spürbar.
Die Realisierung könnte bereits bis 2026 erfolgen. Allerdings müssen noch Sicherheitsbedenken wegen der Strömung und des Schiffsverkehrs ausgeräumt werden. Ein Flussbad würde Hamburg nicht nur eine neue Freizeitmöglichkeit bieten, sondern auch die Wiederannäherung der Stadtbevölkerung an ihren Fluss symbolisieren.