Die idyllische Stimmung am Fasaneriesee München verwandelte sich am Wochenende in einen Albtraum. Bei einer privaten Feier in einer Schrebergartenanlage kam ein 28-jähriger Mann ums Leben, fünf weitere Personen wurden verletzt. Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot an, wie die Münchner Feuerwehr mitteilte. Über 60 Einsatzkräfte waren vor Ort.
«Wir haben alles versucht, um den jungen Mann zu retten», erklärte Einsatzleiter Michael Berger. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen verstarb der 28-Jährige noch am Unglücksort. Die genaue Todesursache ist noch unklar. Unter den Verletzten befinden sich drei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 25 und 32 Jahren. Sie wurden mit Vergiftungserscheinungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Polizei ermittelt nun, ob ein defekter Grill oder ein tragischer Unfall mit einem Heizgerät die Ursache sein könnte. Anwohner berichten, dass die Gruppe regelmäßig in der Anlage feierte.
Die Kleingartensiedlung am Fasaneriesee ist bei Münchnern als Erholungsort beliebt. Die Gemeinschaft zeigt sich erschüttert. «So etwas ist hier noch nie passiert», sagt Gartennachbarin Helga Müller. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit bei Feiern in Gartenlauben auf. Die Feuerwehr kündigte verstärkte Aufklärungsarbeit zu Gefahren durch Kohlenmonoxid an.