Wenn die Segel im Wind tanzen und tausende Menschen den Hafen bevölkern, dann ist wieder Hanse Sail in Rostock. Das maritime Volksfest lockte dieses Jahr rund 500.000 Besucher an die Ostseeküste. Die Veranstaltung bleibt ein Publikumsmagnet, der Menschen aus nah und fern vereint.
Gestern Abend ging die 32. Ausgabe der Hanse Sail zu Ende. 111 Traditionsschiffe aus elf Nationen verwandelten den Stadthafen in ein beeindruckendes Meer aus Segeln und Masten. Die Besucherzahlen übertrafen die Erwartungen der Veranstalter. «Die Hanse Sail ist unser Herzensprojekt«, erklärte Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. «Sie verbindet maritime Tradition mit moderner Hafenkultur.»
Besonders beliebt waren die Mitsegelgelegenheiten auf den historischen Schiffen. Fast alle 30.000 verfügbaren Plätze wurden gebucht. Ich selbst konnte gestern auf der Hansekogge «Wissemara» mitfahren. Das Knarren der Holzplanken unter den Füßen und der salzige Wind im Gesicht – ein unvergessliches Erlebnis!
Das Programm bot neben Schiffsparaden auch Konzerte, Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten. Trotz des teils regnerischen Wetters blieb die Stimmung ausgelassen. Für Rostocks Tourismusbranche ist die Sail ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Die Hanse Sail steht symbolisch für die maritime Identität Mecklenburg-Vorpommerns. In Zeiten globaler Unsicherheiten bietet sie einen Anker der Gemeinschaft. Die nächste Ausgabe ist bereits in Planung – ein Termin, den ich mir schon jetzt im Kalender markiert habe.