In Dortmund sorgt eine unerwartete Titel-Ansage von Niklas Süle für Gesprächsstoff. Der BVB-Verteidiger kündigte trotz schwankender Leistungen an: «Wir können 2024 etwas Großes erreichen.» Eine mutige Aussage, nachdem Sportdirektor Lars Ricken kürzlich Titelforderungen als «Irrsinn» bezeichnet hatte.
Die Schwarzgelben liegen aktuell zehn Punkte hinter Tabellenführer Leverkusen. Dennoch zeigt sich Süle optimistisch: «Mit unserer Qualität und dem Zusammenhalt können wir in allen drei Wettbewerben noch angreifen.» Der 28-Jährige kämpft selbst um seinen Stammplatz, nachdem er in der Hinrunde mehrfach auf der Bank saß. BVB-Experte Patrick Berger erklärt: «Süle will mit dieser Aussage auch ein persönliches Zeichen setzen und seine Ambitionen unterstreichen.»
Im Westfalenstadion spürt man die zwiespältige Stimmung. Während die Vereinsführung Erwartungen dämpft, sehnen sich die Fans nach dem ersten Titel seit 2021. Die Chancen im DFB-Pokal und in der Champions League scheinen intakt. Als langjähriger Beobachter der Borussen weiß ich: Gerade wenn niemand mit dem BVB rechnet, ist das Team besonders gefährlich.