Der Moment des Schreckens kam unerwartet. Auf der A24 bei Schwarzenbek ereignete sich gestern ein Busunfall, der den Verkehr stundenlang lahmlegte. Fünf Personen wurden verletzt, als der Reisebus aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam und in den Graben rutschte.
Ich war auf dem Rückweg von einer Kulturveranstaltung in Hamburg, als ich die Rettungskräfte sah. Mindestens sechs Rettungswagen und zwei Notärzte waren im Einsatz. Die Polizei sperrte die Autobahn in Richtung Berlin teilweise. Der Bus war mit 42 Personen besetzt, hauptsächlich Touristen aus dem Ausland. «Es grenzt an ein Wunder, dass nicht mehr Menschen zu Schaden kamen», erklärte Einsatzleiter Michael Behrens vor Ort.
Besonders beeindruckte mich die Ruhe der Betroffenen. Eine ältere Dame mit Kopfverband erzählte mir: «Wir hatten gerade noch über die schönen Tage in Hamburg gesprochen, dann krachte es plötzlich.» Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, während die übrigen Fahrgäste in einem Ersatzbus ihre Reise fortsetzen konnten.
Unfälle wie dieser erinnern uns an die Fragilität unseres Alltags. Laut Verkehrsstatistik ereignen sich jährlich über 200 Busunfälle auf deutschen Autobahnen. Die genaue Unfallursache wird nun ermittelt. Die Spuren am Unfallort zeigten deutlich: Manchmal liegen Urlaubsfreude und Schrecken nur Sekunden auseinander.