München steht vor unruhigen Stunden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine dringende Unwetterwarnung für unsere Stadt und die umliegenden Regionen herausgegeben. Bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter können laut den Meteorologen in kurzer Zeit fallen – das entspricht fast einem Drittel des durchschnittlichen Monatsniederschlags im Juli.
«Die Wetterlage ist besonders tückisch, weil die Gewitter sehr lokal und mit hoher Intensität auftreten können», erklärt Dieter Meinert vom Münchner Umweltreferat. Besonders die Kombination aus Starkregen und Hagel bereitet den Einsatzkräften Sorge. Ich habe bereits beobachtet, wie die städtischen Dienste vorsorgliche Maßnahmen treffen. An der Isar wurden die Flutschutztore überprüft, und in tiefer gelegenen Stadtteilen wie Thalkirchen sind die Kanalreinigungsteams aktiv.
Die Feuerwehr München rät dringend, während des Unwetters Aufenthalt im Freien zu vermeiden und Keller sowie tieferliegende Räume im Auge zu behalten. «Bei so starken Niederschlägen in kurzer Zeit kann es schnell zu lokalen Überflutungen kommen», warnt Brandrat Martin Becker.
Für die kommenden Tage beruhigt sich die Lage voraussichtlich wieder. Doch dieses Unwetter erinnert uns einmal mehr daran, wie wichtig der Ausbau unserer städtischen Infrastruktur gegen Extremwetterereignisse ist. Der Klimawandel macht solche Wetterereignisse in München häufiger und intensiver.