Der Abriss der bekannten «Idiotenbrücke» in Köln-Ehrenfeld hat begonnen. Seit Montag ist die Kanalstraße zwischen Leyendecker Straße und Subbelrather Straße für den Verkehr gesperrt. Die marode Fußgängerbrücke, die seit Jahren kaum noch genutzt wird, weicht einem modernen Neubau. Rund 15.000 Fahrzeuge müssen täglich Umleitungen nehmen.
Die Arbeiten sollen bis Ende August dauern und werden in mehreren Phasen durchgeführt. Zunächst erfolgt der eigentliche Abriss, später der Neubau der Querung. «Die alte Brücke entspricht nicht mehr den Sicherheitsstandards und eine Sanierung wäre unwirtschaftlich», erklärt Bauleiter Thomas Meier. Die Stadt investiert etwa 1,2 Millionen Euro in das Projekt. Anwohner berichten von gemischten Gefühlen. Einerseits freut man sich auf eine moderne Verbindung, andererseits bedeuten die Bauarbeiten erhebliche Einschränkungen im Alltag.
Für Fußgänger und Radfahrer wurden bereits Ausweichrouten eingerichtet. Die Umleitungen sind gut ausgeschildert, dennoch kommt es besonders zu Stoßzeiten zu Verzögerungen. Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis und verspricht: Die neue Brücke wird barrierefrei und deutlich attraktiver gestaltet sein – ein kleiner Trost für die momentanen Unannehmlichkeiten im Veedel.