Die Polizei Dresden wurde Sonntagmorgen zur Schwebebahn gerufen, wo ein 33-jähriger Mann ohne Fahrschein randalierte. Der aggressive Fahrgast griff die eintreffenden Beamten sofort an. Während der Festnahme verletzte er einen Polizisten durch einen Biss in die Hand leicht. Der Vorfall sorgt für Aufsehen, nachdem bereits letzte Woche drei ähnliche Übergriffe auf Kontrolleure in Dresdner Verkehrsmitteln gemeldet wurden.
Der Täter, der in den frühen Morgenstunden für Unruhe sorgte, befand sich laut Augenzeugen in einem «völlig aufgebrachten Zustand». DVB-Sicherheitschef Andreas Hoppe bestätigt: «Wir beobachten eine besorgniserregende Zunahme von Aggressionen gegen unser Personal.» Die Polizeibeamten mussten Verstärkung anfordern, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der Mann leistete erheblichen Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte fortlaufend mit derben Ausdrücken, wie mir ein Fahrgast berichtete, der die Szene miterlebte. Besonders an der Bergstation der Schwebebahn, wo viele Familien mit Kindern unterwegs sind, sorgte der Vorfall für Verunsicherung bei den Anwesenden.
Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet – unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen. Die DVB verstärkt nun ihre Sicherheitsmaßnahmen an neuralgischen Punkten. Wir Dresdner müssen uns fragen, warum solche Vorfälle in unserer sonst so friedlichen Stadt zunehmen. Ein respektvolles Miteinander im öffentlichen Nahverkehr scheint keine Selbstverständlichkeit mehr zu sein.