Die neuesten Messdaten des Landesamts für Umwelt zeigen erfreuliche Werte für unsere Stadt. An allen fünf Messstationen liegen die Feinstaubwerte deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Besonders die Station Bergstraße, die früher regelmäßig Überschreitungen verzeichnete, meldet mit durchschnittlich 18 µg/m³ überraschend niedrige Werte.
Die Entwicklung ist Teil eines positiven Trends, der seit 2020 zu beobachten ist. «Die Kombination aus verbesserter Fahrzeugtechnologie und dem Ausbau des ÖPNV zeigt endlich Wirkung», erklärt Dr. Martina Leibzig vom Dresdner Umweltamt. Auch die steigende Zahl von E-Fahrzeugen trägt zur Verbesserung bei. Am Albertplatz, wo ich gestern noch den typischen Verkehrslärm wahrnahm, liegt der Wert bei nur 22 µg/m³ – vor fünf Jahren wären hier noch Spitzenwerte gemessen worden. Besonders positiv fällt der Messstandort Waldschlösschen auf, der mit 15 µg/m³ den niedrigsten Wert seit Beginn der Messungen verzeichnet.
Trotz der guten Nachrichten bleibt Handlungsbedarf. «Wir dürfen uns nicht ausruhen», mahnt Prof. Steffen vom TU-Institut für Umwelttechnik. Die Stadt plant weitere Verbesserungen im Nahverkehrsnetz und zusätzliche Fahrradwege. Wer die tagesaktuellen Werte verfolgen möchte, kann diese im Luftqualitätsportal Sachsen einsehen. Für unsere Atemwege ist die Entwicklung jedenfalls ein echter Gewinn.