Die Luft in Dresden wird wieder besser. Nach neuesten Messungen vom Landesamt für Umwelt liegen die Feinstaubwerte in allen Stadtteilen unter den kritischen Grenzwerten. Besonders die Messstelle an der Bergstraße zeigt mit 18 μg/m³ eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als dort noch durchschnittlich 27 μg/m³ gemessen wurden.
Die positiven Entwicklungen sind laut Experten auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Der Ausbau des Radwegenetzes und die Zunahme des ÖPNV-Angebots haben den Autoverkehr spürbar reduziert. Gleichzeitig wirken sich die neuen Umweltzonen positiv aus. «Diese Zahlen bestätigen unseren Weg», erklärt Umweltamtsleiterin Dr. Sabine Reichelt. «Dresden atmet auf.»
Als ich gestern durch die Neustadt spazierte, fiel mir auf, wie viele Dresdner inzwischen mit dem Rad unterwegs sind – selbst bei kühlerem Wetter. Auch die Elektrobuslinie 64 erfreut sich wachsender Beliebtheit und entlastet die Hauptverkehrsadern merklich. Die Installation zusätzlicher Messgeräte in Pieschen und Striesen liefert nun noch genauere Daten.
Für die Dresdner bedeutet die verbesserte Luftqualität ein spürbares Plus an Lebensqualität. Besonders Allergiker und Menschen mit Atemwegserkrankungen profitieren. Die Stadt plant für 2026 weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Ob die gute Entwicklung anhält, wird sich in der Winterphase zeigen, wenn verstärkt geheizt wird. Dresden scheint aber auf einem guten Weg.