Dresden erlebte gestern Abend einen wahren Volksmusik-Sturm im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion. Über 30.000 Fans in Dirndl und Lederhose feierten Andreas Gabalier bei seiner «Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu»-Tour. Der selbsternannte «Volks-Rock’n’Roller» bot mehr als drei Stunden Programm bei sommerlichen Temperaturen.
«Servus Dresden, schee, dass ihr do seids!», begrüßte der Österreicher seine Anhänger kurz nach 20 Uhr. Die Menge antwortete mit Jubel und Handylichtern. Vom ersten Ton an verwandelte sich das Stadion in ein Meer aus schwingenden Armen und singenden Kehlen. Besonders bei Hits wie «Hulapalu» und «I sing a Liad für di» kannte die Begeisterung keine Grenzen.
Zwischen den Songs zeigte sich Gabalier volksnah. «Dresden ist immer etwas Besonderes für mich», verriet er und erzählte Anekdoten aus früheren Besuchen in der Stadt. Stadionchef Jörg Leichtenberger bestätigte später: «Selten haben wir ein so harmonisches Publikum erlebt – trotz der enormen Besucherzahl.»
Als jemand, der schon viele Konzerte in unserer Stadt erlebt hat, muss ich sagen: Die Stimmung war einzigartig. Die Mischung aus Tradition und modernen Rhythmen scheint genau den Dresdner Geschmack zu treffen.
Das Konzert zeigte einmal mehr, wie sehr volkstümliche Musik im Osten Deutschlands geschätzt wird. Für viele Besucher war es ein emotionales Highlight. «Nächstes Jahr kommen wir wieder», riefen viele Fans beim Verlassen des Stadions. Der Volksmusik-Boom in Dresden scheint noch lange nicht vorbei zu sein.