Ein schwerer Arbeitsunfall erschütterte am Mittwochmorgen den Hamburger Hafen. Bei Schweißarbeiten an einem Container kam es zu einer Verpuffung, die drei Arbeiter verletzte. Nach Angaben der Feuerwehr Hamburg ereignete sich der Vorfall gegen 10:30 Uhr im Hafengebiet am Kamerunweg.
Die Männer führten Reparaturarbeiten an einem Leergutcontainer durch, als es plötzlich zur Explosion kam. Einer der Arbeiter erlitt schwere Verletzungen und musste mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Seine beiden Kollegen kamen mit leichteren Verletzungen davon. «Wir haben sofort einen Großeinsatz ausgelöst und mehrere Rettungswagen zum Unfallort geschickt», erklärte Feuerwehrsprecher Martin Schmidt.
Die genaue Unfallursache bleibt bislang unklar. Experten vermuten, dass sich in dem vermeintlich leeren Container noch Restgase befanden. Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Augenzeugen berichten von einem lauten Knall, der über das gesamte Hafengelände zu hören war.
Der Bereich wurde vorübergehend abgesperrt. Der Hafenbetrieb läuft inzwischen wieder normal. Dieser Vorfall erinnert an die Gefahren, die trotz strenger Sicherheitsvorschriften im Hafen lauern. Die zuständige Berufsgenossenschaft kündigte an, den Arbeitsschutz in diesem Bereich verstärkt zu kontrollieren.