In Frankfurt wurden am Montag drei kleine Katzenbabys neben der Autobahn A66 entdeckt. Eine aufmerksame Autofahrerin bemerkte die Tiere gegen 17:30 Uhr im Bereich der Anschlussstelle Frankfurt-Miquelallee und alarmierte sofort die Polizei. Die hilflosen Kätzchen waren in einer Transportbox zurückgelassen worden – ein trauriger Fall von Tieraussetzung, der in diesem Jahr bereits der 412. im Frankfurter Tierheim ist.
Die Beamten brachten die etwa acht Wochen alten Katzenkinder unverzüglich ins Frankfurter Tierheim. «Solche Fälle häufen sich leider besonders im Sommer«, erklärt Tierheim-Leiterin Sabine Werner. «Die Aussetzer wählen oft stark befahrene Straßen, weil sie hoffen, dass die Tiere schnell gefunden werden.» Die drei Kätzchen sind zum Glück wohlauf, wenn auch verängstigt nach ihrem Schreckenserlebnis an der Autobahn.
Frankfurts Tierschützer sind alarmiert: Die Transportbox stand gefährlich nah an der Fahrbahn. Ein unachtsamer Moment hätte zur Katastrophe führen können. Das Veterinäramt ermittelt nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz – auf Tieraussetzung stehen empfindliche Strafen von bis zu 25.000 Euro.
Wer Hinweise zur Herkunft der Katzenbabys geben kann oder etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich beim Frankfurter Tierheim zu melden. Die kleinen Samtpfoten suchen nach ihrer Erholungsphase ein neues, liebevolles Zuhause – ein hoffnungsvoller Ausblick nach ihrem schwierigen Start ins Katzenleben.