Die Bahnstrecke Berlin-Hamburg steht vor einer umfassenden Sanierung. Ab August 2025 wird die wichtige Verbindung für rund sechs Monate gesperrt. Täglich nutzen mehr als 30.000 Fahrgäste diese Strecke, die nun erstmals seit ihrer Eröffnung 1846 grundlegend modernisiert wird. Für Pendler bedeutet dies erhebliche Umstellungen im Alltag.
Die Deutsche Bahn investiert rund 1,2 Milliarden Euro in die Erneuerung von Gleisen, Weichen und Bahnhöfen. «Wir schaffen damit die Grundlage für einen zuverlässigeren und pünktlicheren Zugverkehr zwischen den Metropolen», erklärt Bahnvorstand Berthold Huber. Während der Bauarbeiten werden Ersatzbusse eingesetzt und Umleitungen über Schwerin und Uelzen angeboten, was die Reisezeit um etwa 45 Minuten verlängert.
Als Berliner Bahnpendlerin weiß ich, wie sehr viele auf diese Verbindung angewiesen sind. Besonders die Geschäftsreisenden und Wochenendpendler trifft die Sperrung hart. Verkehrsexperte Professor Martin Schiefelbusch von der TU Berlin empfiehlt: «Wer kann, sollte im Sanierungszeitraum vermehrt auf Homeoffice setzen oder alternative Reisepläne entwickeln.»
Für die Wirtschaftsregionen Berlin und Hamburg bedeutet die Sanierung kurzfristige Einschränkungen, aber langfristige Verbesserungen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen Züge zuverlässiger und in kürzeren Taktungen verkehren. Die Bahn verspricht mehr Pünktlichkeit und ein verbessertes Reiseerlebnis. Hoffen wir, dass sich die Geduld der Pendler am Ende auszahlt.