Die Züge zwischen Düsseldorf und Duisburg fahren seit heute wieder planmäßig. Nach dem Brandanschlag auf die Bahnstrecke am vergangenen Freitag mussten Pendler tagelang mit erheblichen Einschränkungen leben. Rund 40.000 Reisende waren täglich von den Ausfällen und Umleitungen betroffen, wie die Deutsche Bahn mitteilte.
Die Reparaturarbeiten an den beschädigten Kabelschächten konnten schneller als zunächst befürchtet abgeschlossen werden. Ein Bahnsprecher erklärte: «Unsere Techniker haben rund um die Uhr gearbeitet, um die Infrastruktur wieder instand zu setzen.» Besonders die Signaltechnik hatte durch den Brand schweren Schaden genommen. Die Polizei geht weiterhin von vorsätzlicher Brandstiftung aus und ermittelt in alle Richtungen.
Als Düsseldorferin habe ich selbst erlebt, wie geduldig die meisten Pendler mit der Situation umgegangen sind. In den Ersatzbussen herrschte trotz Überfüllung oft eine bemerkenswerte Gelassenheit. Die NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes lobte bei einem Ortstermin «die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten in dieser schwierigen Situation«.
Die wirtschaftlichen Folgen des Anschlags sind noch nicht vollständig absehbar. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen schätzt den Schaden auf mehrere Millionen Euro. Für viele Pendler bedeutet die Wiederaufnahme des regulären Zugverkehrs eine große Erleichterung. Die Sicherheitsmaßnahmen an wichtigen Bahnknotenpunkten sollen nun überprüft und möglicherweise verstärkt werden.