Die Basketball-EM der Frauen rückt in Hamburg näher. Ab 15. Juni wird die Hansestadt zur Bühne für Europas beste Basketballerinnen. Nach dem WM-Triumph der deutschen Männer im letzten Jahr steigt das Interesse am Basketball merklich. Bereits 45.000 Tickets wurden für die Spiele in der Barclays Arena verkauft.
«Wir spüren eine echte Aufbruchstimmung», sagt Marija Pejčić vom Hamburger Basketball-Verband. «Die Begeisterung für Basketball ist in unserer Stadt deutlich gewachsen.» Die deutsche Nationalspielerin Leonie Fiebich erwartet ein besonderes Heimturnier und hofft auf volle Hallen. Auch Hamburgs Innensenator Andy Grote betont die Bedeutung: «Diese EM ist eine Chance für den Frauen-Basketball und für Hamburg als Sportstadt.»
In der Stadt sind die Vorbereitungen überall sichtbar. Basketballkörbe wurden in Parks aufgestellt, Schulen organisieren Mini-Turniere. Als langjährige Beobachterin der Hamburger Sportszene fällt mir auf, wie Basketball plötzlich Gesprächsthema in Cafés und auf Spielplätzen ist.
Die Wirkung reicht weit über das Turnier hinaus. Lokale Vereine verzeichnen steigende Anmeldezahlen, besonders bei Mädchen. Die EM könnte dem Basketballsport in Hamburg einen nachhaltigen Schub geben. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Basketball einmal die Sportherzen der Hanseaten erobern würde?
