Die Dresdner Baumarktlandschaft steht vor einem Umbruch. Seit gestern ist offiziell: Der Mutterkonzern der Bauhaus-Filialen in Dresden-Bannewitz und Dresden-Nickern hat Insolvenz angemeldet. Rund 150 Arbeitsplätze sind betroffen, wie das Unternehmen mitteilte.
Die Bauhaus-Filialen bleiben vorerst geöffnet, doch die Zukunft ist ungewiss. «Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung für alle Standorte», erklärt Insolvenzverwalter Dr. Michael Pluta. Der vorläufige Plan sieht eine Restrukturierung vor, während der Geschäftsbetrieb weiterlaufen soll. Die Löhne der Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld zunächst für drei Monate gesichert.
Für Dresdner Heimwerker hat die Nachricht bereits Folgen. «Die Lieferzeiten für Spezialbestellungen haben sich verdoppelt», berichtet ein Kunde aus Bannewitz. In meinen Gesprächen mit Angestellten spüre ich Verunsicherung, aber auch Hoffnung. Viele Stammkunden zeigen ihre Solidarität durch bewusste Einkäufe.
Die lokalen Handwerksbetriebe beobachten die Entwicklung mit Sorge. Die Bauhaus-Filialen sind wichtige Materiallieferanten für kleinere Unternehmen im Dresdner Umland. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft der Standorte wird für Ende September erwartet. Bis dahin bleibt die Frage: Wie verändert sich die Baumarktlandschaft im Elbflorenz?