Die Stadt Essen steht vor einer herausfordernden Verkehrssituation. Ab Montag beginnen gleich mehrere Bauvorhaben, die den Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigen werden. Laut Stadtverwaltung sind in diesem Frühjahr über 30 Prozent mehr Baustellen geplant als im Vorjahreszeitraum – ein deutlicher Anstieg, der vielen Pendlern Kopfzerbrechen bereitet.
An der Kreuzung Altenessener Straße/Gladbecker Straße wird eine wichtige Wasserleitung erneuert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Juni und führen zu einer einspurigen Verkehrsführung. «Diese Maßnahme ist unumgänglich für die Sicherstellung unserer Wasserversorgung», erklärt Matthias Weber von den Essener Versorgungsbetrieben. Gleichzeitig beginnen Arbeiten auf der Rüttenscheider Straße, wo die Fahrbahn zwischen Martinstraße und Witteringstraße komplett erneuert wird. Die Umleitung führt durch bereits stark belastete Nebenstraßen. Beim Einkauf im Viertel bemerkte ich gestern bereits die Sorgenfalten der Geschäftsleute.
Besonders problematisch wird die Situation im Essener Norden. Auf der A42 beginnen umfangreiche Sanierungsarbeiten zwischen den Anschlussstellen Bottrop-Süd und Essen-Nord. Der Verkehr fließt hier nur einspurig. Die Stadtverwaltung empfiehlt, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Ab Juli soll sich die Lage entspannen, wenn die ersten Projekte abgeschlossen werden. Bis dahin heißt es für alle Essener: Geduld haben und alternative Routen planen.