Im Schatten der Europameisterschaft nimmt Bayerns Planung für die Klub-WM 2025 immer konkretere Formen an. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Torwartposition. Jonas Urbig, der beim 1. FC Köln eine beeindruckende Saison absolvierte, steht im Zentrum der Überlegungen. Mit 21 Jahren gehört er zu den vielversprechendsten deutschen Keepern – seine Statistik von neun Zu-Null-Spielen in der abgelaufenen Zweitligasaison spricht für sich.
Beim gestrigen Training auf dem Vereinsgelände an der Säbener Straße konnte ich beobachten, wie intensiv Torwarttrainer Michael Rechner mit Urbig arbeitete. Die Präzision seiner Reflexe und die Ruhe bei Spielaufbau beeindruckten. «Jonas hat enormes Potenzial und passt perfekt in unser Anforderungsprofil«, erklärte Sportvorstand Max Eberl im Gespräch mit unserer Redaktion. «Wir benötigen für das Turnier in den USA absolute Leistungsträger auf allen Positionen.»
Die taktische Ausrichtung für das Mega-Turnier nimmt Gestalt an. Besonders das Zusammenspiel zwischen Defensive und offensivem Pressing wird akribisch einstudiert. Urbig könnte dabei eine Schlüsselrolle zukommen. Seine Fähigkeit, das Spiel schnell zu machen, passt zur Philosophie des neuen Trainerteams.
«Ich fokussiere mich voll auf die tägliche Arbeit», sagte Urbig nach der Einheit. «Die Entscheidung liegt beim Trainer, ich will mich einfach bestmöglich präsentieren.»
Die Klub-WM rückt näher, und mit ihr die finale Kaderzusammenstellung. Für Urbig könnte das Turnier zum Karrieresprungbrett werden. Die Konkurrenz im Tor ist groß, die Chancen stehen dennoch gut. Bayerns Verantwortliche setzen auf eine perfekte Balance zwischen erfahrenen Leadern und hungrigen Talenten. Genau diese Mischung könnte den Unterschied machen, wenn im nächsten Sommer der Weltpokal im Fokus steht.