Am Rande des Trainingsgeländes an der Säbener Straße verdichten sich die Gerüchte: Der FC Bayern intensiviert offenbar seine Bemühungen auf dem Transfermarkt. Nach den jüngsten Defensivproblemen richtet sich der Fokus nun auf den französischen Abwehrspieler Leny Yoro vom OSC Lille. Der erst 18-jährige Innenverteidiger gilt als eines der vielversprechendsten Talente Europas.
Die Münchner Defensive zeigte in der vergangenen Saison ungewohnte Schwächen. 42 Gegentore in der Bundesliga sprechen eine deutliche Sprache. «Wir brauchen mehr Stabilität und Konstanz in unserem Abwehrverhalten», betonte Sportvorstand Max Eberl kürzlich. Yoro könnte diese Lücke schließen. Mit 1,90 Meter Körpergröße und bemerkenswerter Spielintelligenz hat er in Frankreich bereits für Aufsehen gesorgt. In 32 Ligue-1-Spielen zeigte er beeindruckende Zweikampfwerte von über 65 Prozent gewonnenen Duellen.
Der Franzose steht allerdings nicht nur beim FC Bayern auf dem Zettel. Real Madrid und Manchester United buhlen ebenfalls um das Abwehrjuwel. «Wir sind in Gesprächen mit mehreren Vereinen», verriet Yoros Berater Jorge Mendes gegenüber französischen Medien. Die Ablöseforderungen sollen bei rund 40 Millionen Euro liegen. Beim Besuch des letzten Heimspiels war die Stimmung unter den Fans deutlich: Die Abwehr braucht frisches Blut.
Die Bayern-Verantwortlichen müssen nun schnell handeln. Die Verpflichtung von Yoro könnte ein Schlüsseltransfer für die neue Saison werden. In den Katakomben der Allianz Arena flüstert man bereits: Wer die Meisterschale zurückholen will, muss hinten dicht machen. Die Zukunft der Bayern-Defensive könnte französisch sprechen.