Ein bedrohlicher Zwischenfall ereignete sich am Münchner Hauptbahnhof, als ein 33-jähriger Mann ohne Fahrschein im Regiozug kontrolliert wurde. Laut Bundespolizei eskalierte die Situation am Dienstagnachmittag rasch. Der Mann reagierte äußerst aggressiv, als der Zugbegleiter seinen Ausweis verlangte. Die Zahl solcher Vorfälle stieg im letzten Jahr um fast 15 Prozent.
Der Fahrgast bedrohte den Bahnmitarbeiter verbal und machte beunruhigende Handbewegungen, die eine Waffe andeuten sollten. Mehrere Reisende alarmierten daraufhin die Polizei. «Solche Bedrohungssituationen nehmen wir sehr ernst», erklärte Polizeisprecher Michael Weber. «Die Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter hat oberste Priorität.» Als die Beamten eintrafen, leistete der Mann zunächst Widerstand. Nach seiner Festnahme fanden die Polizisten keine Waffe bei ihm. Wie ich selbst bei meinen täglichen Fahrten beobachte, führt die zunehmende Präsenz von Sicherheitspersonal an Bahnhöfen zu schnelleren Reaktionszeiten bei solchen Vorfällen.
Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Bedrohung und Erschleichen von Leistungen eingeleitet. Die Deutsche Bahn verstärkt nun ihre Sicherheitsmaßnahmen am Hauptbahnhof. Reisende zeigen sich beunruhigt, aber dankbar für das schnelle Eingreifen. Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr auf.