Gute Nachrichten für Berlins Wasserratten: Die Freibäder der Hauptstadt werden ab der Saison 2025 wieder mit beheiztem Wasser locken. Nach zwei Jahren mit kühlen Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad können Badegäste sich auf angenehmere 24 bis 25 Grad freuen. Rund 1,5 Millionen Besucher nutzten trotz niedriger Wassertemperaturen in diesem Jahr die Berliner Bäder.
«Die Entscheidung ist gefallen. Ab nächster Saison werden wir die Becken wieder heizen«, bestätigt Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe. Die Sparmaßnahme war 2022 als Reaktion auf die Energiekrise eingeführt worden. Wer diesen Sommer im Prinzenbad planschen wollte, brauchte schon etwas Mut. Selbst an heißen Tagen fühlte sich der erste Sprung ins Wasser wie ein kleiner Schock an.
Die Rückkehr zur Beheizung kostet die Stadt etwa 1,6 Millionen Euro jährlich. Sportsenatorin Iris Spranger nennt die Entscheidung «eine Investition ins Wohlbefinden der Berliner». Energiesparende Maßnahmen bleiben dennoch bestehen – so werden Duschen weiterhin mit reduzierter Temperatur betrieben.
Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer durch die Kieze. Stammgäste des Sommerbads Wilmersdorf zeigen sich erleichtert. Besonders Familien mit kleinen Kindern und ältere Badegäste hatten unter den kühlen Temperaturen gelitten. Wenn im Mai 2025 die neue Badesaison startet, wird das Zähneklappern endlich der Vergangenheit angehören.