Ein verheerender Großbrand erschütterte gestern Abend den Berliner Ortsteil Marienfelde. Mehrere Lagerhallen an der Motzener Straße standen in Flammen, begleitet von lauten Explosionen, die Anwohner bis nach Lichtenrade hören konnten. Die Feuerwehr rückte mit über 150 Einsatzkräften aus, um das etwa 5.000 Quadratmeter große Feuer zu bekämpfen.
Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen und zog über den südlichen Stadtrand. «Wir mussten mit schwerem Atemschutz vorgehen und mehrere Sonderfahrzeuge einsetzen», erklärte Einsatzleiter Robert Demnitz vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. In den Hallen lagerten verschiedene Materialien und Gasflaschen, die für die Explosionen verantwortlich waren. Besonders brenzlig: Eine benachbarte Tankstelle musste geschützt werden, um eine Katastrophe zu verhindern.
Die Polizei nahm noch am Abend einen Tatverdächtigen fest. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich um einen 30-jährigen Mann, der sich in der Nähe des Brandortes verdächtig verhielt. Was hier am Südrand unserer Stadt passierte, erschreckt mich besonders – viele Marienfeldener kennen die Lagerhallen vom täglichen Vorbeifahren.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und prüft, ob Brandstiftung vorliegt. Für die betroffenen Gewerbetreibenden bedeutet der Brand einen Millionenschaden. Ein Wiederaufbau wird Monate dauern, während die Anwohner aufatmen können: Trotz der dramatischen Bilder wurden keine Personen verletzt.