Der Umsteigeknoten Berliner Tor bleibt für Hamburger Pendler weiterhin ein Ärgernis. Täglich nutzen über 60.000 Menschen den wichtigen Verkehrsknotenpunkt, an dem sich fünf Bahnlinien kreuzen. Die unübersichtliche Gestaltung und die langen Umsteigewege sorgen seit Jahren für Unmut bei Fahrgästen aller Altersgruppen.
«Die Situation am Berliner Tor ist für uns unbefriedigend, aber kurzfristig nicht zu ändern», erklärt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn. Eine vollständige Umgestaltung würde mindestens 40 Millionen Euro kosten und jahrelange Bauarbeiten bedeuten. Die Deutsche Bahn und die Stadt Hamburg schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Besonders der Übergang zwischen U- und S-Bahn gilt als Problemzone. Der veraltete Zustand und die unzureichende Barrierefreiheit machen den Umstieg für viele zur täglichen Herausforderung.
Ich habe selbst mehrfach beobachtet, wie Touristen und ortsunkundige Personen an diesem «Nadelöhr» der Hamburger Verkehrsinfrastruktur verzweifeln. Die Beschilderung ist mangelhaft, die Wege sind verschachtelt wie ein Labyrinth.
Eine Arbeitsgruppe soll nun zumindest kleine Verbesserungen erarbeiten. Bessere Beschilderung und minimale bauliche Anpassungen könnten bis Ende 2025 umgesetzt werden. Der große Wurf bleibt aber aus. Für Hamburgs Pendler heißt es also weiterhin: Augen zu und durch am Berliner Tor.