Article – Dresdens Straßenbild wird sich bald verändern. Nach einem umstrittenen Rückzug mehrerer Anbieter sucht die Stadt neue Partner für E-Scooter und Leihfahrräder. Rund 37 Prozent der Dresdner nutzten laut einer Stadtumfrage die Sharing-Angebote regelmäßig für kurze Wege.
Die Stadtverwaltung hat ein ambitioniertes Ausschreibungsverfahren gestartet. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 31. August bewerben. Diesmal setzt Dresden auf strengere Regeln, vor allem für die Abstellflächen. «Wir wollen das Chaos der Vergangenheit vermeiden und gleichzeitig ein attraktives Angebot schaffen», erklärt Mobilitätsdezernent Thomas Lehmann. Die neuen Verträge sollen mindestens drei Jahre laufen. Als Anwohnerin der Neustadt habe ich selbst erlebt, wie die wilden Roller-Parkplätze für Frust sorgten. Die Stadt plant nun 150 festgelegte Abstellzonen, besonders in den zentralen Bereichen und nahe ÖPNV-Haltestellen. Experten der TU Dresden unterstützen bei der Konzeptentwicklung. Besonders innovativ: Ein digitales System soll den Nutzern helfen, freie Fahrzeuge schnell zu finden.
Die Neuregelung könnte Dresden zum Vorreiter für nachhaltige Mikromobilität machen. Ab Frühjahr 2025 sollen die neuen Anbieter starten. Wenn alles klappt, werden unsere Gassen wieder bunter – aber diesmal geordneter. Auf der Webseite der Stadt Dresden finden Interessierte alle Details zur Ausschreibung.