Im Westfalenstadion weht bald ein neuer Wind. Bo Svensson wird ab Sommer die Geschicke bei Borussia Dortmund leiten. Der 45-jährige Däne unterschrieb gestern einen Vertrag bis 2025 und folgt damit auf den scheidenden Edin Terzić. Mit seiner intensiven Spielphilosophie und klaren Ansprache beeindruckte Svensson die BVB-Bosse. Die Statistik spricht für ihn: In Mainz holte er beeindruckende 1,43 Punkte pro Spiel.
«Wir haben mit Bo einen Trainer gefunden, der perfekt zu unserer Spielidee und Vereinsphilosophie passt», erklärt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. «Seine Arbeit mit jungen Spielern überzeugte uns vollständig.» Svensson selbst zeigt sich begeistert: «Die Atmosphäre im Signal Iduna Park ist weltberühmt. Ich kann es kaum erwarten, vor der Gelben Wand zu stehen und mit dieser Mannschaft zu arbeiten.»
Die taktische Handschrift des Dänen ist geprägt von intensivem Pressing und schnellem Umschaltspiel. Bei seiner Vorstellung sprach er bereits über individuelle Entwicklungspläne für Talente wie Youssoufa Moukoko. Auffällig war seine Detailkenntnis über jeden einzelnen Kaderspieler. Als ich ihn nach dem Gespräch abseits der Kameras traf, beeindruckte mich seine ruhige Ausstrahlung und gleichzeitige Entschlossenheit.
Für den BVB beginnt damit eine neue Ära. Svensson bringt frische Impulse und könnte besonders der Entwicklung junger Spieler neuen Schub verleihen. Die Erwartungen sind hoch, doch die Faszination ebenfalls. Wenn der Däne seine Mainzer Erfolge im größeren Rahmen wiederholen kann, dürften spannende Zeiten auf die Schwarzgelben zukommen. Die Dortmunder Seele lechzt nach diesem neuen Kapitel.