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Nachrichten Lokal > Nachrichten > Stuttgart > Bosch Stellenabbau Stuttgart Proteste: Mitarbeiter kämpfen um Jobs
Stuttgart

Bosch Stellenabbau Stuttgart Proteste: Mitarbeiter kämpfen um Jobs

Julia Becker
Zuletzt aktualisiert: Dezember 4, 2025 8:13 pm
Julia Becker
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Vor dem Tor des Bosch-Werks in Stuttgart-Feuerbach versammelten sich gestern über 300 besorgte Beschäftigte. Mit Kerzen, Plakaten und entschlossenen Gesichtern stellten sie sich gegen den geplanten Stellenabbau beim Technologiekonzern. «Wir stehen hier, weil unsere Zukunft auf dem Spiel steht», sagte Michael Krause, ein Maschinenbauer mit 22 Jahren Betriebszugehörigkeit.

Bosch hatte kürzlich angekündigt, in seiner Mobilitätssparte weltweit bis zu 7.000 Stellen zu streichen. In Stuttgart könnten bis zu 3.500 Arbeitsplätze betroffen sein. Der Konzern begründet diesen Schritt mit der schwachen Nachfrage im Automobilsektor und dem zunehmenden Wettbewerbsdruck aus Asien.

Die Mahnwache war nur der Anfang einer Reihe von Protestaktionen. Der Betriebsrat und die IG Metall haben für die kommenden Wochen weitere Demonstrationen angekündigt. «Wir werden um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen», betonte Betriebsratsvorsitzende Regina Hofmann während der Kundgebung.

Für die Stuttgarter Wirtschaft hätte ein massiver Stellenabbau bei Bosch erhebliche Folgen. Das Unternehmen zählt zu den größten Arbeitgebern der Region. Viele kleine Zulieferbetriebe sind von Bosch-Aufträgen abhängig. Experten schätzen, dass jeder Arbeitsplatz bei Bosch etwa 1,5 weitere Jobs in der Region sichert.

Oberbürgermeister Frank Nopper zeigte sich besorgt über die Entwicklung: «Bosch und Stuttgart gehören zusammen. Wir stehen in engem Austausch mit der Unternehmensführung und setzen uns für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze ein.»

Die Beschäftigten befürchten, dass hinter dem angekündigten Stellenabbau mehr steckt als nur eine vorübergehende Krisenreaktion. «Wir sehen mit Sorge, dass immer mehr Produktion nach Osteuropa und Asien verlagert wird», erklärte Gewerkschaftssekretärin Silvia Baumann. «Das sind keine kurzfristigen Entscheidungen, sondern ein langfristiger Strategiewechsel.»

Viele Mitarbeiter sind seit Jahrzehnten bei Bosch beschäftigt und fühlen sich dem Traditionsunternehmen eng verbunden. «Mein Vater hat schon hier gearbeitet, und ich hatte gehofft, dass mein Sohn auch eine Chance bei Bosch bekommt», sagte der 54-jährige Werner Schmidt, der in der Produktionsentwicklung arbeitet. «Diese Verbundenheit scheint der Konzernleitung nichts mehr wert zu sein.»

Die Stimmung unter den Beschäftigten schwankt zwischen Wut, Enttäuschung und Kampfgeist. «Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder Zugeständnisse gemacht, um den Standort zu sichern», berichtete Maria Kowalski aus der Personalabteilung. «Jetzt fühlen wir uns hintergangen.»

Die Geschäftsführung von Bosch betont, dass die Maßnahmen notwendig seien, um das Unternehmen zukunftsfähig zu halten. «Der Automobilmarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel», erklärte Unternehmenssprecher Thomas Klett. «Wir müssen unsere Strukturen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.»

Der Betriebsrat fordert alternative Lösungen wie Arbeitszeitverkürzungen oder Umschulungen für die betroffenen Mitarbeiter. «Es gibt immer Alternativen zum Stellenabbau», betonte Regina Hofmann. «Bosch hat in der Vergangenheit bewiesen, dass man Krisen auch ohne Entlassungen meistern kann.»

Die Stadt Stuttgart hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit den möglichen Auswirkungen des Stellenabbaus befasst. «Wir müssen uns auf verschiedene Szenarien vorbereiten», sagte Wirtschaftsbürgermeister Thomas Fuhrmann. «Gleichzeitig werden wir alles tun, um den Industriestandort Stuttgart zu stärken.»

Die Protestaktionen sollen mindestens bis zur nächsten Verhandlungsrunde zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung fortgesetzt werden. «Wir geben nicht auf», rief Gewerkschafterin Baumann den Versammelten zu. «Bosch trägt soziale Verantwortung für seine Mitarbeiter und für die Region Stuttgart.»

Für viele der Anwesenden ging es bei der Mahnwache um mehr als nur ihre persönliche Zukunft. «Stuttgart ohne Bosch? Das ist unvorstellbar», sagte eine junge Auszubildende. «Wir kämpfen auch für die Zukunft unserer Stadt als Industriestandort.»

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Julia ist eine engagierte Reporterin für den Süden Deutschlands mit Schwerpunkt auf München und Stuttgart. Sie schreibt über lokale Kulturveranstaltungen, das wirtschaftliche Stadtleben und Geschichten von Menschen, die ihre Region prägen. Ihre Beiträge zeichnen sich durch Nähe, Empathie und starke persönliche Perspektiven aus.
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