In Essen-Holsterhausen hat es am Mittwochabend erneut in einem leerstehenden Gebäude gebrannt. Gegen 21:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zur Gemarkenstraße gerufen. Die Rauchsäule war bereits aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar. Laut Feuerwehrstatistik ist dies bereits der dritte Brandfall in unbewohnten Objekten innerhalb eines Monats.
Das Feuer brach im ersten Obergeschoss aus und drohte auf benachbarte Gebäude überzugreifen. «Wir konnten durch schnelles Eingreifen verhindern, dass die Flammen sich weiter ausbreiten», erklärt Einsatzleiter Markus Weber. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Insgesamt waren 35 Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Anwohner berichten von Jugendlichen, die regelmäßig in dem Gebäude gesehen wurden.
Als ich am Einsatzort eintraf, war die Stimmung angespannt. Viele Nachbarn standen trotz später Stunde auf der Straße und beobachteten besorgt die Löscharbeiten.
Die Stadtverwaltung steht nun unter Druck, leerstehende Gebäude besser zu sichern. «Wir prüfen derzeit verstärkte Kontrollen und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen», teilte Stadtsprecherin Silke Lenz mit. Die Anwohner hoffen auf schnelle Lösungen, denn die Angst vor weiteren Bränden in der Nachbarschaft wächst. Was als Vandalismus beginnt, könnte ernsthafte Konsequenzen für die Sicherheit im Viertel haben.