In den frühen Morgenstunden brach heute ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus an der Kupferdreher Straße in Essen aus. Gegen 5:40 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand bereits eine Wohnung im ersten Obergeschoss in Vollbrand. Die Rauchentwicklung war so stark, dass 15 Bewohner ihre Wohnungen nicht mehr selbstständig verlassen konnten.
Die dramatische Rettungsaktion begann unverzüglich. Mehrere Personen mussten über Drehleitern aus dem brennenden Gebäude gerettet werden. «Der schnelle Einsatz unserer Höhenrettung war entscheidend», erklärte Einsatzleiter Thomas Lembeck vor Ort. Die Feuerwehr Essen war mit rund 60 Einsatzkräften angerückt. Besonders beeindruckend war die Ruhe der eingeschlossenen Bewohner – trotz der bedrohlichen Situation gerieten sie nicht in Panik. Sieben Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Löscharbeiten dauerten etwa zwei Stunden. Als langjährige Berichterstatterin habe ich selten eine so gut koordinierte Rettungsaktion bei einem Wohnungsbrand gesehen.
Die Brandursache bleibt vorerst unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und die betroffene Wohnung ist unbewohnbar. Für die Bewohner wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Nachbarn zeigen sich erschüttert, aber dankbar für das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte. Dieser Vorfall erinnert uns wieder daran, wie wichtig funktionierende Rauchmelder und Fluchtwege im Alltag sind.