In der Kölner Innenstadt sind in der Nacht zum Samstag zwei Fahrzeuge nahe des Doms ausgebrannt. Die Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung und prüft einen Zusammenhang mit dem geplanten Schutzkonzept für den Dom. Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte gegen 3:30 Uhr alarmiert, als die Transporter bereits in Vollbrand standen.
Die ausgebrannten Fahrzeuge gehören einem Sicherheitsunternehmen, das für den Schutz des Kölner Doms zuständig ist. «Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und untersuchen alle möglichen Hintergründe», erklärte Polizeisprecher Michael Temme. Ein Zeuge berichtete von einer verdächtigen Person, die vom Tatort flüchtete. Die Ermittler sicherten Spuren und werten nun Videoaufzeichnungen aus. Besorgniserregend ist der Zeitpunkt des Vorfalls – kurz nach der Ankündigung verschärfter Sicherheitsmaßnahmen am Dom.
Der Domplatz wirkt heute merkwürdig ruhig. Touristen fotografieren die Absperrungen, während Polizisten verstärkt Präsenz zeigen. Als langjährige Kölner Journalistin spüre ich die angespannte Stimmung. Der Dom als Wahrzeichen steht unter besonderem Schutz.
Die Domverwaltung hat gemeinsam mit Sicherheitsbehörden das Schutzkonzept überarbeitet. Künftig werden mehr Kontrollen stattfinden. Dompropst Assmann betont: «Der Dom bleibt ein offener Ort für alle Menschen, aber wir müssen die Sicherheit gewährleisten.» Die Ermittlungen zum Brandanschlag könnten Auswirkungen auf die geplanten Maßnahmen haben.