Die Brandursache in der Dresdner Staatsoperette ist nun offiziell geklärt. Nach intensiven Untersuchungen hat die Polizei heute bestätigt, dass ein technischer Defekt am Dienstagabend das Feuer im Bühnenbereich auslöste. Rund 600 Menschen mussten das Gebäude während einer Vorstellung verlassen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf schätzungsweise 100.000 Euro.
Der Brand brach während der Aufführung des Stücks «Catch Me If You Can» aus, als Zuschauer plötzlich Rauch bemerkten. Die Evakuierung verlief geordnet und ohne Panik. «Unsere Notfallpläne haben perfekt funktioniert«, erklärte Intendant Jürgen Mai im Gespräch vor Ort. «Die Sicherheit unseres Publikums steht an erster Stelle.» Die Feuerwehr war mit 45 Einsatzkräften vor Ort und konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen.
Was mir besonders auffiel, als ich den Brandort besichtigte: Die Rauchspuren an den historischen Bühnenvorhängen wirken bedrückend im sonst so prächtigen Ambiente des Hauses. Die kommenden drei Vorstellungen müssen leider abgesagt werden. Die Reparaturarbeiten laufen bereits auf Hochtouren.
Die Staatsoperette ist ein kulturelles Herzstück Dresdens. Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig moderne Brandschutzkonzepte auch in Kultureinrichtungen sind. Der Betrieb soll laut Kulturamt bereits nächste Woche wieder aufgenommen werden – eine gute Nachricht für die zahlreichen Stammgäste, die mir ihre Sorge um «ihr Theater» mitteilten.