Am Geißbockheim wird intensiv an Verstärkungen für die kommende Saison gearbeitet. Beim 1. FC Köln steht die Stürmersuche ganz oben auf der Agenda. Nach dem bitteren Abstieg und dem Abgang von Davie Selke braucht der Effzeh dringend Torgefahr. 13 Tore in 17 Heimspielen der vergangenen Saison sprechen eine deutliche Sprache – die Offensivabteilung benötigt frisches Blut.
Wie die lokalen Medien berichten, hat Sportdirektor Christian Keller einen interessanten Kandidaten im Visier: Florian Niederlechner von Hertha BSC soll auf der Kölner Liste stehen. Der 33-jährige Routinier bringt die Erfahrung von 190 Bundesligaspielen mit und könnte die nötige Durchschlagskraft liefern. «Wir schauen uns intensiv um und prüfen verschiedene Profile», verrät Keller in einem Gespräch mit dem Express, ohne konkrete Namen zu nennen.
Niederlechner wäre mit seiner Präsenz im Strafraum und seiner Abschlussstärke eine spannende Option für den Wiederaufstiegskandidaten. Beim Training am Donnerstag waren die Fans schon in Aufbruchstimmung. Die Südkurve zeigte mit einem Banner klare Kante: «Mit Herzblut zurück nach oben!» Die Atmosphäre im Stadion bleibt trotz Zweitklassigkeit elektrisierend.
Der FC muss aber auch finanziell clever agieren. Die Transferkasse ist begrenzt, die Konkurrenz in der 2. Liga stark. Ob Niederlechner oder ein anderer Torjäger – die richtige Stürmerwahl könnte entscheiden, ob der direkte Wiederaufstieg gelingt. Die Domstädter brauchen einen Mann, der den Ball über die Linie drückt. Die Fußballstadt Köln lechzt nach Toren und Erfolgen.