Bei einem Zusammenstoß zwischen Tram und Bus am Alexanderplatz wurden gestern zehn Personen verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen 17:30 Uhr an der stark frequentierten Kreuzung Alexanderstraße/Dircksenstraße, wo täglich über 25.000 Fahrgäste unterwegs sind.
Die Straßenbahn der Linie M4 kollidierte mit einem BVG-Bus der Linie 248. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei missachtete der Busfahrer offenbar ein Rotlicht. Unter den Verletzten befinden sich beide Fahrer sowie acht Fahrgäste. Drei Personen erlitten mittelschwere Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht.
«Es war ein lauter Knall, dann haben alle geschrien», berichtet Augenzeugin Maria K. (43), die in einem nahegelegenen Café saß. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. BVG-Sprecher Klaus Werner betont: «Wir untersuchen den Vorfall gründlich und arbeiten eng mit den Behörden zusammen.»
Der Alexanderplatz bleibt ein Unfallschwerpunkt in Berlin. In meinen 15 Jahren als Lokalreporterin habe ich beobachtet, dass die komplexe Verkehrssituation mit Fußgängern, Radfahrern und öffentlichen Verkehrsmitteln immer wieder zu gefährlichen Situationen führt.
Der Verkehr rund um den Alex war für mehrere Stunden stark beeinträchtigt. Die BVG richtete Ersatzverkehr ein. Verkehrssenatorin Schmidt kündigte an, die Ampelschaltungen im Bereich nochmals zu überprüfen. Die Berliner nehmen’s mit typischem Humor: «Beim Alex musste es ja mal wieder krachen.»