Der Berufsverkehr im Hamburger Stadtteil Wandsbek wurde heute Morgen von einem schweren Verkehrsunfall überschattet. Zwei Linienbusse kollidierten gegen 8:30 Uhr an der Kreuzung Walddörferstraße/Ahrensburger Straße. Mindestens 20 Personen wurden verletzt, vier davon schwer. Nach Angaben der Feuerwehr Hamburg waren insgesamt 35 Passagiere in beiden Fahrzeugen.
«Es war wie ein lauter Knall, dann sah ich die Leute durch den Bus geschleudert werden», berichtet Augenzeuge Michael Behrens, der in einem nahegelegenen Café saß. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort – 60 Rettungskräfte, darunter Notärzte und Sanitäter. Besonders die Glasscherben der zersplitterten Scheiben führten zu zahlreichen Schnittverletzungen. Der Zusammenstoß ereignete sich bei regennasser Fahrbahn, was die Unfallursache begünstigt haben könnte. Als langjährige Wandsbekerin kenne ich diese Kreuzung gut – sie gilt wegen ihrer unübersichtlichen Verkehrsführung als Unfallschwerpunkt.
Die Polizei hat Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Anwohner fordern nun verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an der Kreuzung. «Dieser Unfall zeigt wieder, wie gefährlich dieser Bereich ist», so Bezirksamtsleiterin Karen Meyer. Die Walddörferstraße bleibt voraussichtlich bis zum späten Nachmittag gesperrt. Der Vorfall wirft erneut die Frage auf, ob das Hamburger Verkehrsnetz den wachsenden Anforderungen noch gewachsen ist.