In Hamburgs Stadtteil Tonndorf ereignete sich heute Morgen ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Linienbus. Nach ersten Polizeiangaben wurden etwa 20 Personen verletzt, darunter mehrere Schüler einer 7. Klasse auf dem Weg zum Sportunterricht. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot von 15 Rettungswagen vor Ort.
Der Bus der Linie 9 kollidierte gegen 8:30 Uhr an der Kreuzung Tonndorfer Hauptstraße mit einem PKW, als dieser unvermittelt die Fahrbahn kreuzte. Augenzeugen berichten von einem lauten Knall. «Der Busfahrer hatte keine Chance auszuweichen», erklärt Polizeisprecherin Jana Schneider. «Er versuchte noch zu bremsen, konnte den Zusammenstoß aber nicht verhindern.» Fünf Schüler erlitten mittelschwere Verletzungen, die übrigen Betroffenen kamen mit leichten Blessuren davon.
Als langjährige Berichterstatterin in diesem Stadtgebiet fällt mir auf: Diese Kreuzung gilt unter Anwohnern schon länger als Gefahrenpunkt. Der Verkehr hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen.
Die Schulleitung der betroffenen Max-Brauer-Schule hat bereits einen Kriseninterventionsdienst eingeschaltet. Wie die Verkehrsbehörde mitteilte, werden nun erneut die Sicherheitsmaßnahmen an der Unfallstelle überprüft. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig zusätzliche Schutzmaßnahmen für Schulwege in unserer wachsenden Stadt sind.