Der Berufsverkehr in München wurde heute Morgen von einem schweren Busunfall überschattet. Im Stadtteil Pasing kollidierten ein Linienbus und ein PKW kurz nach 7:30 Uhr. Mindestens zwölf Personen wurden verletzt, darunter mehrere Schulkinder. Die Rettungsdienste waren mit über 20 Einsatzfahrzeugen vor Ort.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei geriet der PKW aus ungeklärter Ursache in die Fahrspur des Busses. Der Aufprall war so heftig, dass mehrere Scheiben des Busses zerbarsten. Die meisten Verletzten erlitten glücklicherweise nur leichte Blessuren. «Wir konnten alle Patienten schnell versorgen und in umliegende Krankenhäuser transportieren», erklärte Einsatzleiter Michael Reithmann.
Als ich am Unfallort eintraf, war die Stimmung angespannt aber geordnet. Anwohner brachten spontan Decken und Getränke für die betroffenen Kinder. Die Münchner zeigen in solchen Momenten ihren typischen Zusammenhalt – «Mir san mir» eben.
Die Landsberger Straße blieb bis zum Mittag teilweise gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Der Vorfall erinnert an die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen in Schulbussen, die der Stadtrat München erst kürzlich diskutierte. Für die betroffenen Familien bietet die Stadt eine psychologische Nachbetreuung an.