Der BVB steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten verfügt Borussia Dortmund kaum noch über Mittel für Neuverpflichtungen. Die jüngsten Transferausgaben von rund 90 Millionen Euro im Sommer haben die Kassen des Vereins stark belastet.
„Wir müssen unsere wirtschaftliche Situation immer im Blick behalten», erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der letzten Aktionärsversammlung. Der Champions-League-Finalist der Vorsaison konnte bisher nicht an frühere sportliche Erfolge anknüpfen. Diese Entwicklung verschärft die finanzielle Lage zusätzlich. Ohne Qualifikation für die Königsklasse würden dem Verein etwa 40 Millionen Euro fehlen.
Die Westfalen setzen nun verstärkt auf Talente aus der eigenen Jugend. Paris Brunner und Cole Campbell trainieren bereits regelmäßig mit den Profis. Verkäufe von Spielern wie Donyell Malen oder Niklas Süle könnten neue finanzielle Spielräume schaffen. Die Fans auf der Südtribüne reagieren mit gemischten Gefühlen.
Im Sommer werden wichtige Weichen gestellt. Die Verpflichtung eines neuen Trainers steht an. Der neue Sportdirektor Sebastian Kehl muss dabei einen schwierigen Spagat zwischen sportlichen Ambitionen und finanziellen Realitäten meistern. Für die Schwarz-Gelben beginnt eine Zeit des Umbruchs mit ungewissem Ausgang.