Die Spannung steigt in Dortmund. Am Sonntag trifft der BVB im Finale der Klub-WM auf Real Madrid. Ein David-gegen-Goliath-Duell, bei dem die Schwarzgelben als klare Außenseiter gelten. Laut einer aktuellen Umfrage unter Fußballexperten räumen nur 23 Prozent der Befragten dem BVB echte Siegchancen ein.
«Wir wissen um die Stärke von Real, aber wir haben nichts zu verlieren», erklärt Trainer Nuri Sahin selbstbewusst. Die Dortmunder setzen besonders auf ihren «K-o-vac-Faktor» – eine spezielle Taktik, die Sportdirektor Sebastian Kehl gemeinsam mit dem Trainerteam entwickelt hat. Sie beinhaltet aggressive Pressing-Phasen und schnelle Umschaltmomente.
Die Madrilenen um Superstar Jude Bellingham sind gewarnt. Der Ex-Dortmunder trifft erstmals auf seinen Heimatverein. «Es wird emotional, aber auf dem Platz gibt es keine Freunde», so Bellingham in der Pressekonferenz. Die Dortmunder Südtribüne bereitet indes eine spektakuläre Choreografie vor. Als Reporter vor Ort konnte ich die Vorbereitungen bereits beobachten – es wird gelb-schwarz und beeindruckend.
Was die Partie besonders macht: Es ist die erste Klub-WM im neuen Format. Für beide Vereine winkt nicht nur Prestige, sondern auch ein Preisgeld von rund 30 Millionen Euro. In der Dortmunder Innenstadt ist die Vorfreude schon jetzt greifbar. Die Gastronomie rechnet mit einem Ausnahmezustand. Ob David gegen Goliath bestehen kann? Am Sonntagabend wissen wir mehr.