Im Schatten des Champions-League-Finales erlebt Borussia Dortmund einen ersten Dämpfer für die kommende Saison. Das Werben um Johan Bakayoko vom PSV Eindhoven droht zu scheitern. Der 21-jährige Flügelstürmer soll sich nach übereinstimmenden Medienberichten für einen Wechsel zu Bayer Leverkusen entschieden haben. Mit 14 Torbeteiligungen in 33 Eredivisie-Spielen gilt der Belgier als eines der begehrtesten Talente Europas.
Die Werkself hat im Transferpoker offenbar die besseren Karten. Bakayoko, der bei der PSV noch bis 2026 unter Vertrag steht, wurde von BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl als ideale Verstärkung für die rechte Außenbahn identifiziert. «Wir brauchen mehr Tempo und Durchschlagskraft auf den Flügeln», verriet Kehl kürzlich gegenüber den Ruhr Nachrichten. Doch Leverkusens Meistermacher Xabi Alonso scheint den talentierten Belgier von seinem Projekt überzeugt zu haben. Die Rheinländer bieten dem Vernehmen nach rund 25 Millionen Euro Ablöse.
Von den Rängen im Westfalenstadion war zuletzt immer wieder der Ruf nach mehr Kreativität zu hören. Der Abgang von Sancho vor drei Jahren konnte nie adäquat kompensiert werden. Besonders gegen tief stehende Gegner fehlte oft die zündende Idee. Bakayokos Dribblings und präzise Flanken hätten perfekt ins BVB-Anforderungsprofil gepasst.
«Nun müssen wir unsere Alternativen prüfen», bestätigte ein Vereinsvertreter gegenüber dem Kicker. Die Transferplanungen laufen trotz der Finalteilnahme auf Hochtouren. Mit Leverkusen hat sich ein direkter Konkurrent verstärkt. Die Schwarz-Gelben müssen jetzt schnell reagieren, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Fußballherzen am Borsigplatz hoffen auf baldige positive Transfernachrichten.