Berlin investiert kräftig in den öffentlichen Nahverkehr. Die Senatsverwaltung für Mobilität hat gemeinsam mit der BVG ein Infrastrukturpaket von 1,9 Milliarden Euro angekündigt. Das Geld fließt bis 2029 in neue Busse, Bahnen und Netzausbau. Im letzten Jahr nutzten rund 1,1 Milliarden Fahrgäste die Berliner Verkehrsbetriebe.
Die Investitionen konzentrieren sich besonders auf die Modernisierung des U-Bahnnetzes. «Unsere Infrastruktur ist teilweise über 100 Jahre alt und braucht dringend eine Verjüngungskur», erklärt BVG-Vorstandsvorsitzende Rolf Erfurt. Allein 700 Millionen Euro sind für die Sanierung von Gleisanlagen und Bahnhöfen vorgesehen. Wer regelmäßig mit der U8 fährt, kennt die Probleme – die maroden Bahnhöfe werden endlich erneuert.
Auch die Busflotte wird umweltfreundlicher. 420 Elektrobusse sollen bis 2026 angeschafft werden. Der Verkehrssenator Ingo Schwarz betont: «Mit diesen Investitionen machen wir den ÖPNV zukunftsfähig und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.» Das spürt man bereits in Pankow, wo die ersten E-Busse fast geräuschlos durch die Straßen fahren.
Die Maßnahmen sollen den Nahverkehr zuverlässiger machen und Verspätungen reduzieren. Für Fahrgäste bedeutet das kurzfristig mehr Baustellen, langfristig aber ein stabileres Netz. Die Berliner nehmen’s gelassen: Hauptsache, die Bahn kommt pünktlich – irgendwann.