Die sächsische Landesregierung will mehr Camper in die Region locken. Seit der Corona-Pandemie erlebt das Camping in Sachsen einen regelrechten Boom – über 1,2 Millionen Übernachtungen wurden allein im vergangenen Jahr verzeichnet. Das entspricht einem Anstieg von fast 25 Prozent im Vergleich zu 2019.
«Wir wollen die Potenziale des Campingtourismus besser ausschöpfen», erklärt Tourismusminister Thomas Schmidt. Dafür stellt das Land nun 3,5 Millionen Euro für die Modernisierung bestehender Plätze und den Bau neuer Anlagen bereit. Besonders die Sächsische Schweiz und das Erzgebirge sollen von den Maßnahmen profitieren.
Die Pläne stoßen bei Campingplatzbetreibern auf Begeisterung. «Endlich bekommen wir die nötige Unterstützung, um unsere Anlagen auf Vordermann zu bringen», sagt Heike Werner vom Campingverband Sachsen. Auf meinen Besuchen der Plätze fällt mir immer wieder auf, wie dringend moderne Sanitäranlagen und bessere Stellplätze gebraucht werden.
Bis 2026 sollen mindestens zwölf neue Campingplätze entstehen und weitere 20 modernisiert werden. Die Maßnahmen zielen vor allem auf Familien und aktive Naturliebhaber ab. Man spürt, dass Sachsen sein touristisches Potenzial jenseits der bekannten Städte Dresden und Leipzig stärker nutzen will.