Die Festlaune auf dem 177. Cannstatter Volksfest wurde durch einen ernsten Vorfall im Fürstenbergzelt getrübt. Am Samstagnachmittag brach eine Schlägerei zwischen mehreren Besuchern aus, bei der 25 Personen verletzt wurden. Nach Angaben der Polizei Stuttgart mussten fünf Menschen ins Krankenhaus gebracht werden.
«Solche Vorfälle sind auf unserem traditionellen Volksfest äußerst selten», betont Festwirt Hans Müller. Die Sicherheitskräfte reagierten prompt und konnten die Situation innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle bringen. Dennoch wirft der Zwischenfall einen Schatten auf die sonst positive Bilanz der Wasen-Veranstaltung.
Als langjährige Beobachterin des Volksfestes fällt mir auf, dass die Stimmung trotz des Vorfalls entspannt bleibt. Die Stuttgarter lassen sich ihre Festfreude nicht nehmen. Bürgermeisterin Silvia Wagner kündigte bereits verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für die kommenden Tage an. «Die Sicherheit unserer Gäste hat höchste Priorität.»
Insgesamt verzeichnete das diesjährige Volksfest bisher rund 1,5 Millionen Besucher – ein leichter Anstieg zum Vorjahr. Die Veranstalter erwarten bis zum Ende am 13. Oktober weitere 2 Millionen Gäste.
Der Vorfall im Fürstenbergzelt erinnert daran, dass auch beliebte Traditionen nicht frei von Zwischenfällen sind. Dennoch bleibt der Wasen ein Ort, der die Region verbindet und für die meisten Besucher unvergessliche Momente schafft.