Die Sanierung der Carolabrücke sorgt seit Monaten für erhitzte Gemüter in Dresden. Nun gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Die wichtige Elbquerung bleibt vierspurig. Der Freistaat Sachsen stellt dafür zusätzliche Mittel bereit. Fast 70.000 Fahrzeuge passieren täglich diese zentrale Verkehrsader der Landeshauptstadt.
Finanzminister Hartmut Vorjohann bestätigte gestern im Landtag die Einigung: «Wir haben im Haushalt 2024 die notwendigen Mittel für die vierspurige Sanierung reserviert.» Die Entscheidung fiel im Rahmen der Haushaltsverhandlungen, die gestern mit der Verabschiedung des Doppelhaushalts 2023/24 abgeschlossen wurden. Das Gesamtvolumen beträgt 49,3 Milliarden Euro. Besonders die Dresdner Wirtschaft atmet auf. «Die Reduzierung auf zwei Spuren hätte den Verkehrsfluss massiv beeinträchtigt», erklärt Handelskammer-Präsident Andreas Sperl.
Bemerkenswert ist der parteiübergreifende Konsens in dieser Frage. Vor Ort konnte ich beobachten, wie erleichtert viele Pendler über die Nachricht sind. Die marode Brücke zeigt deutliche Verschleißerscheinungen, die Sanierung duldet keinen Aufschub mehr.
Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2024 beginnen und über mehrere Jahre andauern. Verkehrsexperten entwickeln bereits Umleitungskonzepte. Für Dresden bedeutet diese Entscheidung eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft. Die Stadt kann aufatmen – zumindest was die Verkehrsplanung betrifft.