Der Wechsel von Nikola Carstensen zum polnischen Erstligisten Slask Breslau ist überraschend gescheitert. Der 21-jährige Mittelfeldspieler des 1. FC Köln bleibt nun doch am Rhein, nachdem der Transfer in letzter Minute platzte. Rund 500.000 Euro hätte die Ablöse für das Kölner Eigengewächs betragen sollen.
Die Verhandlungen waren bereits weit fortgeschritten. Carstensen hatte sogar den Medizincheck in Polen absolviert. Doch letztlich konnten sich die Vereine nicht auf die Zahlungsmodalitäten einigen, wie der Express berichtet. «Wir waren uns mit dem Spieler einig, aber leider konnten wir uns mit Köln nicht auf alle Details verständigen», erklärte Breslaus Sportdirektor David Balda gestern.
Der gescheiterte Transfer ist für Carstensen ein herber Rückschlag. In der vergangenen Saison kam er nur zu vier Kurzeinsätzen in der Bundesliga. Bei meinem letzten Stadionbesuch wirkte er sichtlich frustriert auf der Bank. Nun muss er sich unter dem neuen FC-Trainer Gerhard Struber neu beweisen.
Für den FC bedeutet der geplatzte Deal, dass ein erhoffter Geldeingang ausbleibt. Die Kölner Kaderplanung gestaltet sich weiterhin schwierig. Sportchef Christian Keller steht nun vor der Entscheidung, ob Carstensen eine neue Chance erhält oder ein anderer Verein gefunden werden muss. Bis zum Ende des Transferfensters könnte sich für das Kölner Eigengewächs noch eine Tür öffnen.