Am Montag ging es im Trainingszentrum von Fortuna Düsseldorf plötzlich Schlag auf Schlag. Der Zweitligist präsentierte mit Christopher Lenz einen erfahrenen Neuzugang für die linke Abwehrseite. Der 29-jährige Ex-Frankfurter unterschrieb bis 2026 und soll die wackelige Defensive stabilisieren. Bemerkenswert: Nach 54 Bundesligaspielen wagt Lenz nun den Neustart eine Liga tiefer.
«Ich hatte sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen und bin von dem Weg, den die Fortuna gehen möchte, überzeugt», erklärte Lenz bei seiner Vorstellung. Sportdirektor Christian Weber sieht in ihm einen «charakterlich einwandfreien Spieler mit enormer Erfahrung». Die Verpflichtung kommt zur rechten Zeit. Nach den jüngsten Defensivproblemen braucht Trainer Daniel Thioune dringend Stabilität in der Abwehr.
Im Mannschaftstraining fiel Lenz direkt durch seine präzisen Flanken auf. Seine Zweikampfstärke und Spieleröffnung könnten dem Team neue Impulse geben. Als ich ihn nach der ersten Einheit beobachtete, wirkte er bereits voll integriert. Beeindruckend ist seine Vita mit Stationen bei Union Berlin und Eintracht Frankfurt, wo er 2022 sogar die Europa League gewann.
Die Fortuna-Fans dürfen gespannt sein, ob Lenz die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann. Für den Traditionsverein könnte diese Verpflichtung ein entscheidender Baustein im Aufstiegskampf werden. Zwischen Hoffnung und Zweifel bleibt die Frage: Wird der erfahrene Defensivspezialist zum Schlüsselspieler – oder bleibt er eine Wundertüte mit ungewissem Inhalt?